An Allerheiligen fand traditionsgemäß der Staufenpokal der Kunstturner des Turnzentrums Süßen nun schon zum 28. mal statt. Nachdem die Ligasaison dieses Jahr aufgrund des Lockdowns komplett abgesagt wurde, war der Staufenpokal endlich mal wieder eine Gelegenheit einen Wettkampf zu Turnen. Nach einem halben Jahr Trainingspause sollte an die Leistungen des letzten Jahres angeknüpft werden.

Die Turner des TSV Süßen starteten am Boden mit Cornelius Hesse, der eine hochklassige Kür, gespickt mit vier Schraubensalti zeigte, bei der er die beste Wertung des TSV Süßen an diesem Tag mit 13,3 Punkten erhielt. Auch Simon Geyer konnte seinen Doppelsalto in den Stand bringen und mit 12,8 Punkten eine sehr gute Wertung am ersten Gerät erzielen, gefolgt von Paul Kottmann mit 11,8 Punkten, dem jüngsten in den Reihen des TSV Süßen.
Die Nachwuchsturner der Bundesligamannschaft des TSV Pfuhl mussten am Zittergerät Seitpferd starten und zeigten dort technisch schwierige Teile, die sie perfekt ausführten. Leo Meier erhielt hier die Tageshöchstwertung von 14,6 Punkten. Auch an den Ringen zeigten die Gäste sehr schöne dynamische Doppelsato-Schwungelemente und Riesenfelgen in sauberer Ausführung, was für die Zuschauer sehr beeindruckend war. Julian Hachelmann erhielt auch 14,6 Punkte für seine schöne Ringeübung, die er mit einem Tsukahara-Abgang perfekt im Stand beendete.
Die süßener Turner konnten an den Ringen zwar nicht an die Höchstschwierigkeiten der Gäste anknüpfen, zeigten jedoch ebenfalls saubere Ausführungen. Johannes Hesse gelang die mit 12,4 Punkten eine gute Wertung, gefolgt von Max Stolz mit 11,7 Punkten und Simon Geyer mit 11,5 Punkten.
Die Pfuhler waren an den Geräten Sprung und Barren wiederum eine Klasse für sich und konnten sogar Sprünge mit Höchstschwierigkeit, in den Stand bringen. Selbst die süßener Kampfrichter Frank Janositz und Gerd Hesse waren von der Klasse der Nachwuchsturner des TSV Pfuhl beeindruckt.
Am folgenden Gerät, dem Sprungtisch erhielt Cornelius Hesse die beste süßener Wertung für seinen Tsukahara, den er in den Stand turnen konnte. Auch Simon Geyer konnte seinen Tsukahara in den Stand turnen, musste jedoch Abzüge wegen Verlassen der Landezone in kauf nehmen.
Der TSV Süßen war beim abschließenden Barrenturnen nahezu fehlerfrei. Johannes Hesse erzielte hier die beste Wertung gefolgt von Max Stolz und Ulli Kellenbenz, dem ältesten Teilnehmer des Wettkampfs.
Die Mannschaftswertung sicherte sich der TSV Pfuhl I deutlich mit 163,5 Punkten vor dem TSV Pfuhl II mit 149,8 Punkten. Der TSV Süßen I wurde mit 140,1 Punkten dritter vor TSV Süßen II mit 121,3 Punkten.
Bei den Aktiven konnte sich am Ende Johannes Hesse den ersten Platz in der Einzelwertung mit 47,1 Punkten sichern. Zweiter wurde Simon Geyer mit 46,8 Punkten, gefolgt von Max Stolz mit 46,2 Punkten und Ulli Kellenbenz mit 37,3 Punkten. Cornelius Hesse wurde 3. in der Jugendwertung mit 45,8 Punkten hinter den beiden Pfuhlern Leo Meier, der mit 55,4 Punkten bester Turner des Tages war, knapp vor seinem Vereinskamerad Julian Hachelmann mit 55,3 Punkten. Marco Röder wurde mit 39,2 Punkten vierter.
Auch bei der Schülerwertung belegten die Nachwuchsturner des TSV Pfuhl die Plätze 1 bis 4 und Paul Kottmann vom TSV Süßen blieb mit 44,8 Punkten leider nur der 5. Platz.
Alles in Allem waren die Turner des TSV Süßen mit dem Wettkampf sehr zufrieden, zumal der letzte Wettkampf mit dem 27. Staufenpokal genau ein Jahr her war und trotz Trainingsrückstand die Leistungen sogar verbessert werden konnten.
Jens Hesse
Liebe Turnfreunde, hiermit möchten wir Euch sehr herzlich zum 28. Staufenpokal der Kunstturner am Montag, den 1.11. (Allerheiligen) nach Süßen einladen.
Das Pokalturnen beginnt um 15 Uhr (Einturnen ab 14 Uhr) und findet in der Neuen Sporthalle im Sommerauweg 11 in Süßen statt – in direkter Nachbarschaft zu unserem Sportvereinszentrum FITplus in der Jahnstr. 57.
Das Reglement ist wie folgt:
Jeder Teilnehmer turnt einen Kür-Wahlvierkampf, d.h. er wählt vier Geräte aus, an denen er jeweils eine Kür-Übung vorträgt.
Die Bewertung erfolgt einheitlich nach Kür Modifiziert LK1.
Es können sowohl Mannschaften als auch Einzelturner gemeldet werden.
Eine Mannschaft besteht aus 3 – 5 Turnern, egal welchen Alters.
Die Einzelwertung erfolgt getrennt nach Altersklassen (Aktive, Jugend und Schüler).
Natürlich gibt es wieder Pokale und Sachpreise zu gewinnen.
Ich hoffe, dass Ihr wieder sehr zahlreich am Staufenpokal teilnehmt und darf Euch an dieser Stelle eine gute Vorbereitung wünschen.
Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer!